Bäume pflanzen

ID: 531
Erstellt von Silke Käthner am 02.06.2021 um 15:48 Uhr

Eine einzige, etwa 20 m hohe Buche entnimmt der Luft an einem Sonnentag 18 kg (!) CO2 (Fotosynthese). Daher sollten auf städtischen und privaten Flächen so viele Bäume wie möglich gepflanzt und erhalten werden.

Kommentare (1)

Peter Maile

ID: 820 03.06.2021 21:47

Die Verfasserin hat schlicht recht.
Aber es gibt noch mehr Gründe für Baumpflanzungen :

Die Prognosen sagen, daß in ca. 25 Jahren die Sommer-Temperaturen am Oberrhein auf Werte wie z.Zt am Mittelmeer ansteigen. Alles zum Klimaschutz soll nur verhindern, dass noch höhere Temperaturen entstehen werden. Die Lebens-qualität in der Stadt hängt davon ab, wie stark das Lokalklima zum abfedern/ abmildern von Hitzespitzen der beitragen kann. Dazu gibt es nur zwei effektive lokale Stellschrauben: Beschattung durch Bäume und geplanter Luftaustausch (Abends+ Nachts) der heißen Stadtluft mit kühlerer Luft des Stadtumfeldes bis hin zum Kinzigtäler abends ist notwendig, um Leben in der Stadt erträglich zu machen.

Zum Baumpflanzen weiter :

a) Randbegrenzung von Baumscheiben

Im öffentl. Bereich habe ich bisher an keiner Baumscheibe gesehen, dass daneben (z.B. auf dem Gehweg ) anfallendes Regenwasser nicht im Gully verschwindet, sondern zunächst in die Baum-scheibe fließt. Dazu ist u.U. nicht einmal. eine Änderung des Gefällles von Gehweg oder Straße notwendig – sondern nur eine Vergrößerung der Fugen in der Umrandung notwendig.

b) Baumflächen an B3/B33

Entlang der B33 gibt es Freiflächen, die nach dem Bebauungsplan „auf der Nachtweide“ schon längstens erheblich weitergehend mit Feldgebüsch bzw. Bäumen bepflanzt sein müssten. Es handelt sich um die frühere „Freihaltetrasse“ parallel zur B33 sowie die Grünflächen an den Verbindungen
von B33 zum Autobahn- Zubringer.
Diese Flächen sind nicht fußläufig erschlossen bzw. entlang der Freihaltetrasse von den Angrenzern mit einem Zaun abgetrennt.

Damit sind dort Baumarten pflanzbar, die ökologisch sehr wertvoll sind, aus ver-schiedenen Gründen (z.B. langsamer Wuchs/ Raupen / Früchte) aber im leicht zugänglichen Bereich kaum bzw. gar nicht mehr gepflanzt. Das sind z.B. Elsbeere, Mispel, Wildbirne, Eiche, Holunder, Pfaffen--hütchen.

Gleichartig kann eine Baumgruppe an der Auffahrt vom Südring zu B3/B33 angelegt werden…wenn die dortigen 3 Totholzhaufen (dominant in der Mitte) etwas nach aussen verlagert werden.

c) Bäume an Gemeindeverbindungsstraße

Als Beispiel: die Straße Bohlsbach – Ebersweier
Das Straßengrundstück gehört dem Landkreis. Im ersten Abschnitt von der verlängerten Moltkestr bis zu deren Brücke über die Bahn/B3 liegt rechts und links neben der Straße der Seitenstreifen mit alten Obstbäume. Es fehlt aber schon eine erhebliche Anzahl (an der Ostseite 6 Stück.)

Es wird angeregt, den Landkreis dort um die Nachpflanzung von Bäumen zu bitten. Vorgeschlagen werden Wildobstsorten, um den Charakter zu erhalten und Schnittarbeit zu vermeiden.
Die Grenzlinie Bohlsbach/Ebersweier liegt etwa 650 m nach der o.a. Brücke. In Ebersweier hat man entlang der Straße auf deren Gebiet mehr als 30 Pflanzpunkte geschaffen , die alle auf freiwilliger Basis mit Paten gepflegt werden.

Es wird angeregt, das Pflanzkonzept dort zu prüfen und ggf. zu übernehmen. Auch die Idee der Baum- oder Pflanzpaten ist mindestens für eine Anwuchszeit sinnvoll.