Nur Flächengerechtigkeit kann die Klimakrise bremsen und gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Stadt verbessern. Solange Autos in Offenburg dominieren – fahrend oder stehend -, verdrängen sie das gesellschaftliche Leben von unseren Straßen. Durch eine gerechtere Aufteilung kann der öffentliche Raum ein Ort der Begegnung sein, an dem Menschen aufeinandertreffen, Kinder spielen und Gärten wachsen können. Es braucht mehr, breitere und komfortablere Verkehrswege und Begegnungszonen für Fußgänger und Radfahrerinnen im Stadtraum. Parkgebühren sollen angepasst werden, so dass sie mindestens die wahren Kosten für Bau, Unterhalt und Betrieb abdecken, und als Teil eines gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts in die Förderung von Bus-, Bahn-, Fuß- und Radverkehr fließen. Jährlich muss ein gewisser Anteil an Parkplätzen sukzessive zu Begegnungsfläche umgewidmet werden. In Zukunft müssen und werden sich viel mehr Menschen ein Auto teilen als heute, ein 23 Stunden pro Tag stehendes Fahrzeug ist aus Umwelt- und Kostensicht unsinnig. Durch Begrenzung des Parkraums und Erweiterung der Mobilitätsstationen können Anreize für Carsharing geschaffen werden.
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