Das seit 56 Jahren bestehende Strandbad gehört zu Uffhofen und zu Offenburg und wurde gegründet da das Stegermattbad nicht in der Lage war alle Gäste aufzunehmen. Dies ist auch heute noch der Fall, den dazu kommen nun auch noch die Besucher der „Nachbarn“, die Gäste der vielen Schulen & Vereine und selbstverständlich, die Uffhofener und die Offenburger welche das Strandbad nutzen. Auch zu Berücksichtigen, die aktuelle Corona Situation welche uns eventuell noch einige Zeit oder gar Jahre weiter begleiten könnte und somit auch noch mehr Platz benötigt wird um auch die Abstände zu gewährleisten.
Das Strandbad ist in der Grundstruktur gut, alles was gebraucht wird ist mehr oder weniger vorhanden, aber alles sehr alt und vieles funktioniert nicht mehr bzw. wird provisorisch Instandgehalten, und genau dort muss angesetzt werden und es muss investiert werden sowohl in die Infrastruktur als auch in den Attraktionen.
Das schließen des Strandbades ist ein NoGo, der weitere Betrieb als Pächtermodell ist aus meiner Sicht ebenso ein NoGo, den spätestens mit der Eröffnung des Neuen Wasserspielplatzes auf der Halbinsel verliert das Strandbad soviel an Attraktivität und somit die letzten wichtigen Grundlagen Privatwirtschaftlich erfolgreich Betrieben zu werden (jedenfalls in der jetzigen Ausstattung), die Öffnung als Badestelle ist ebenso ein NoGo (den Offenburg kann es sich nicht erlauben noch einen unbeaufsichtigten See zu haben wo es doch leider an anderen Offenburger See schon zu viele schlimme Unfälle gab), auch wenn der Gastronomie Betrieb durch die Umwandlung in eine Badestelle einen Vorteil hätte, so wird der Betreiber bestimmt schlau genug sein sich nicht die enorme Reinigung des Geländes mit Arbeit und Kosten aufzubürden und vor allem der Gefahr des zunehmenden Vandalismus. Folglich würde nur noch der Kommunale Betrieb bleiben, doch mit den vielen vorarbeiten der letzten Jahre würde dies nun bedeuten das das Strandbad Kommunal also durch die Stadt, mit Jährlich sicherlich das 6-8-fache an Betriebskostenzuschuss (als aktuell) Betreiben werden müsste. Aber das sind ja nur Steuergelder. Somit ein Eigentor! Ob der Gemeinderat das Begrüßt? Es bleibt abzuwarten!
Interessant auch die Aussagen der Altstadträte Herr Binkert und Herr Jörger bei der Bürgerwerkstatt (siehe auch Bericht im OT), das bereits im Jahr 2014 im Gemeinderat beschlossen wurde das es mit dem Bau des Neuen Schwimmbad nur noch ein Bad in Offenburg geben darf, das neue Freizeitbad. Diese Aussage spiegelt sich auch in der Behandlung des Strandbades der letzten Jahre leider wieder, aber stimmt das was diese Herren behaupten? Wurde dies so im Gemeinderat beschlossen?
Fakt ist jedoch das das Strandbad muss erhalten bleiben, das Fordern eindeutig die Offenburger und das ist richtig, jedoch muss investiert werden, Minigolf sollte mit ins Strandbad ebenso wäre eine Boule Anlage wünschenswert so wie auch Neue Tisch Tennisplatten. Auch das Camping & der Zeltplatz darf nicht fehlen und muss vernünftig und mit klaren Regeln ausgebaut werden, den dazu gibt es keinerlei alternativen in Offenburg und dies wird zum Großteil von Offenburger und Ortenauer genutzt. Damit jedoch nicht genug, das Kinderplanschbecken und ein Wasserabenteuerspielplatz (welcher schon 2012 versprochen war) sind unumgänglich. Ganz abgesehen von der Erneuerung und Vergrößerung der Sanitäranlagen-, der Umkleiden und einiges mehr. Auch wichtig und bis dato nicht abgeschlossen der versprochene Behindertengerechte Einstieg ins Wasser. Nicht zu vergessen die Aufbesserung der Grünanlagen vor allem die fehlenden Bäume.
Fazit!
Es ist klar was die Bevölkerung will und auch was andere gruppen wollen wie z.B. die BGU, diverse Vereine und Schulen, das war auch schon in der Bürgerwerstätten der vergangenen Jahre klar, trotzdem wird weiter Geld für Planungen ausgegeben, für eine Idee welches die Bürger aber gar nicht wollen, warum nur ? Interessant auch, was will der Gemeinderat? Sich gegen den Willen der Bevölkerung setzen? Es wird spannend, das ist klar, aber das Strandbad wird bleiben müssen und viele werden dafür kämpfen.
Niels Nestler
zumal ein Strandbad mit Sandstrand und ein Schwimmbad aus Beton mit Chlor sich nur kaum konkurrieren. Die einen gehen hier und die anderen dort hin. Das Stegermatt könnte an vielen Tagen sowieso nicht alle aufnehmen.