Die Moltke- und die Weingartenstraße sind zwei zentrale Maßnahmenachsen im aktuellen Fahrradförderprogramm. Deshalb sollen die beiden Verkehrsachsen fahrradfreundlich und verkehrssicher umgebaut werden. Die Planungen zur Neugestaltung laufen nun schon seit 2020. In einem umfassenden Beteiligungsprozess wurden Vorzugsvarianten entwickelt und im Mai 2023 durch den Gemeinderat beschlossen. Im Nachgang zu diesem Beschluss sahen viele Bürgerinnen und Bürger die Bestandsbäume zu wenig berücksichtigt und unterzeichneten eine Petition. Diese führte im Juli 2023 zu einem angepassten Gemeinderats-Beschluss. Die Planung sollte nochmals vertieft werden, unter Erhalt der Bestandsbäume und Priorisierung der Verkehrssicherheit von Fuß- und Radverkehr.
Daraufhin wurde ein „Projektbegleitgremium“ am Planungsprozess etabliert, in dem Gemeinderatsfraktionen und bürgerliche Gruppierungen vertreten sind. Unter Begleitung des Gremiums hat die Verwaltung die Planungen weiterentwickelt und im Januar 2024 bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Bei dieser erklärte Bürgermeister Oliver Martini: „Die Radwege müssen dringend verbessert werden. Sie sind in einer Zeit entstanden, als es noch keine Pedelecs und Lastenräder gab und nur sehr wenige Fahrräder mit Anhängern. Das ist auch ein Beitrag zur Verkehrswende und zur CO²-Reduzierung.“
In einer weiteren Gemeinderatssitzung Anfang März 2024 wurde festgelegt, zunächst den Baubeschluss für die Moltkestraße anzugehen, da hier die vertiefte Planung zu einem kompromissfähigen Ergebnis geführt hat. Erst danach soll die Planung für die Weingartenstraße fortgesetzt werden.
In der nächsten öffentlichen Informationsveranstaltung am 17. Septemberwird der Planungsstand für die Moltkestraße präsentiert werden, bevor dann im November der Baubeschluss erfolgen soll.
