Ein neuer Spielbereich für die Gleispromenade
Die Grünflächen entlang des Bahngrabens zwischen Gustav-Rée-Anlage und Lindenplatz sollen in 2023 als Teil des Projekts „Grüngürtel“ umgestaltet werden. Ein wichtiger Bestandteil in dieser sogenannten Gleispromenade ist dabei der Spielbereich. Im Februar 2022 konnten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Planungen der Gleispromenade daher auch Hinweise und Ideen zum Thema Spielen einbringen. Die Ergebnisse der Beteiligung können hier eingesehen werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden im März 2022 verschiedene Herstellerfirmen von Spielgeräten aufgefordert, Vorschläge für die Gestaltung des neuen Spielplatzes zu entwerfen.
Die Gestaltungsvorschläge der Firmen wurden anschließend durch die Stadtverwaltung geprüft und der Entwurf der Firma KuKuk GmbH aus Stuttgart ausgewählt. Dieser erfüllt alle gewünschten Kriterien und ist im entsprechenden Bereich umsetzbar. Alle Bürgerinnen und Bürger hatten bis zum 27. April 2022 die Möglichkeit, sich über den Entwurf und den geplanten Aufbau der Spielanlage genauer zu informieren.
Der Gestaltungsentwurf von KuKuk GmbH
So soll der neue Spielbereich aussehen:
Seit mehr als 700 Jahren wird die Stadt Offenburg von einer Mauer umgeben. Inspiriert von ihrer Geschichte soll nun in ihrem Antlitz ein Spielraum entstehen, der ihre Geschichte erlebbar macht. Das Charakteristikum des Steins ist dabei prägendes Element. In seiner ungeschliffenen und unbearbeiteten Art erinnert er an den Ursprung des Mauerwerkes und lässt eine Vorstellung erahnen, wieviel Stein in einem solchen Bauwerk steckt.
Den entstehenden Bewegungsparcours aus Stein, Holz und Seil können sich Kinder und Erwachsene balancierend, kletternd und hangelnd erschließen. Wer den höchsten Stein erklimmt, wird mit einem Ausblick über die Gleispromenade und den angrenzenden Bahndamm belohnt und kann sich auf eine aufregende Rutschfahrt nach unten freuen. Für diejenigen, die noch nicht schwindelfrei sind, setzt sich das Erlebnis in niedrigerer Höhe fort. Darüber hinaus sind die Einbauten in Sand eingebettet, den es zu erforschen gilt. Ergänzt wird das Spielangebot durch eine Doppelschaukel.
Es wird eine Spiellandschaft überwiegend aus Naturmaterialien vorgeschlagen, die sich hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten durch Bewegungsarten wie Balancieren, Klettern, Rutschen, Gleiten, Schaukeln, Schwingen und Hangeln und weniger durch bekannte Gerätschaften definiert. Uns hat die leichte Erscheinung der vielfältigen Gesamtanlage sowie die Idee des großen Klettersteines sehr gut gefallen. Die kleine Attraktion des großen Steines fügt sich sehr gut in den Raum an der Stadtmauer ein und bietet einen hohen Spielwert für unterschiedliche Altersgruppen.
Als positiv wird auch bewertet, dass die Spielanlage sich bis zum Rand des Spielplatzes aufbaut, damit auch Personen mit Einschränkungen die Anlage teilweise nutzen können.
Das Konzept und die Pläne zum Download:
Heidi Marwein
Die bereits angesprochene Beschattung finde ich sehr wichtig. Außerdem fehlt mir ein Bereich mit Wasser, denn dieses Element finden Kinder in allen Altersgruppen sehr ansprechend
Moderationsteam Stadt Offenburg
Kommentar der ModerationVielen Dank für Ihren Kommentar. Die Beschattung des Spielplatzes ist ein wichtiges Thema. Die drei Neupflanzungen im Spielbereich sind genau dafür vorgesehen, um langfristig im Spielbereich Schatten zu geben. Zudem wird auch die große Platane südlich des Spielplatzes erhalten, die in diesem Bereich bereits heute - gerade um die Mittagszeit - viel Schatten spendet.
Die Umsetzung eines Spielangebots mit Wasser wurde bereits geprüft und ist in diesem Bereich leider nicht umsetzbar, da es keinen verfügbaren Wasseranschluss in der Nähe gibt.
Lisa Eiden
Die vielen Kletter- und Balancieroptionen sind schön aber eher für ältere Kinder. Auf der anderen Seite der Gleise an der Grundschule gibt es da auch schon ein tolles Angebot.
Daher wäre es gerade für die Kleinen (Krabbelalter und erst Gehversuche) schön noch mehr Abwechslung zu haben. Zum Beispiel die Doppelschaukel könnte erweitert werden um zwei weitere Schaukelmöglichkeiten für kleinere Kinder (Nestschaukel und Babyschaukel).
Moderationsteam Stadt Offenburg
Kommentar der ModerationVielen Dank für Ihren Kommentar. Auch wir haben bereits in der Prüfung festgestellt, dass das Angebot für Kleinkinder noch ausbaufähig ist. Daher haben wir vorgesehen, den Kleinkindbereich um ein weiteres Angebot, bspw. zum Schaukeln, zu ergänzen und dafür die Balancierstämme in diesem Bereich zu verringern. Der Entwurf ist so also noch nicht ganz final und wird in den kommenden Monaten gemeinsam mit der Firma KuKuk GmbH weiter verfeinert und angepasst.
Fabian Linder
Der Bezug zu Offenburg ist ja geradezu abenteuerlich hergeleitet... Stöcke und Steine könnten auch für Gengenbach, Oberkirch, Oppenau oder jede andere Stadt gelten. Auf Bahnanlage hätte man zum Beispiel auch eingehen können, so ist es ein generischer Stock und Stein Spielplatz.
Tatsächlich würde noch mehr Beschattung gut tun, da auf dem Weg vom Ree-Carré und Lindenplatz zum Spielplatz sowieso alles zugepflastert ist, würden da zwei Bäumchen mehr als Schattenspender nicht schaden. Brunnen oder Erfrischungsmöglichkeit wären noch sinnvoll, gerade wenn die Bahnachse weiter als Radstrecke ausgebaut werden soll... die Sommer werden nicht kälter und die Städte auch nicht kühler, wenn man alles pflastert.
Gibt es bauliche / gestalterische Maßnahmen, die die Entstehung eines neuen Hundeklo verhindern könnten? Gerade freilaufende Hunde können nur schwer zwischen Toilette und Spielplatz differenzieren, sieht man auch im Bürgerpark auch oft.
Moderationsteam Stadt Offenburg
Kommentar der ModerationVielen Dank für Ihren Kommentar. Die Beschattung des Spielplatzes ist ein wichtiges Thema. Die drei Neupflanzungen im Spielbereich sind genau dafür vorgesehen, um langfristig im Spielbereich Schatten zu geben. Zudem wird auch die große Platane südlich des Spielplatzes erhalten, die in diesem Bereich bereits heute - gerade um die Mittagszeit - viel Schatten spendet. Auch nördlich des Spielbereichs hin zum Rée Carré sind weitere Neupflanzungen und der Erhalt der Bestandsbäume vorgesehen.
Bernd Matthias Wolter
… dachte es werden Holzschnitzel, nun doch Sand !Bestimmt eine schöne Verbindung zwischen Ree Carre und Lindenplatz und bestimmt gut frequentiert beim nächsten Weinfest ! ( zum Austoben während des Gassi gehens, gut ausgewählt )