Nachhaltiges Wohnen

Energetische Sanierung von Wohngebäuden

Für einen klimaneutralen Gebäudebestand spätestens 2050 müssen die Sanierungsrate und –tiefe im Wohnbereich erheblich gesteigert werden. Mit der Ortenauer Energieagentur verfügt die Stadt über eine kompetente Partnerin, die Hauseigentümer*innen und Wohnungseigentümer­gemeinschaften einen niedrigschwelligen Einstieg in das komplexe Projekt „energetische Haussanierung“ oder auch spezifische Themen, wie Heizungserneuerung, Wärmedämmung oder Photovoltaik erlauben. Die Information zu Fördermöglichkeiten, die zum jeweiligen Projekt passen, ist dabei Bestandteil der Beratung. Der Bekanntheitsgrad dieser Beratungen soll über zielgruppenorientierte Kampagnen erhöht werden. Das bedeutet, dass zusätzlich zu der bereits jährlich in jeweils einem anderen Stadt- oder Ortsteil durchgeführten Kampagne „klimafit im Quartier“ spezifische Kampagnen für Wohnungseigentümergemeinschaften, Hauseigentümer*innen 60+, Neueigentümer*innen (Erb*innen bzw. Käufer*innen) etc. entwickelt werden sollen.

Kommentare (4)

Ulf Blender

ID: 786 11.05.2021 18:24

Anstatt zusätzliche Kampagnen zu planen und durchzuführen, könnte die Stadt vielleicht die Eigentümer direkt anschreiben. Beispiel: "Haben Sie Interesse an Zuschüssen zur Gebäudesanierung? Die Stadt Offenburg berät und unterstützt sie gerne."
Keine Werbung mit bunten Bildern, sondern ein sachliches Angebot. Viele werden sicher durch die Bürokratie, Förderanträge etc. abgeschreckt, an dem Punkt sollte man ansetzen.

R. Schleicher

ID: 794 13.05.2021 17:37

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Ich wohne als Mieter in einem Mehrfamilienhaus aus den mittleren 70er Jahren, nicht saniert. Die Besitzer sind jenseits der 60er bereits betagt und überhaupt nicht gegenüber meinen Anregungen aufgeschlossen, etwas für Sanierungsmassnahmen zu tun (z.Bsp. die veralteten Fenster auszutauschen, doch das wäre erst der Anfang...). Das Motto ist vielmehr: Möglichst einfach - möglichst kein Geld ausgeben so lange es irgend geht - das ist die Devise. So entsteht ein kompletter Sanierungsstau. Und das ist bestimmt kein Einzelfall. Um wirklich was zu ändern braucht es eine offensive Herangehensweise mit Gesprächen und einer Geh- statt einer Komm-Struktur.