Strategie und Innovation
Power-to-Gas als Leuchtturmprojekt
Power-to-Gas bezeichnet u.a. die Umwandlung von Strom in Wasserstoff. Ist der Strom regenerativ, ist der Wasserstoff ein klimaneutraler Energieträger. Wasserstoff wird in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, ob im Verkehr, der Energieversorgung oder als Arbeitsmittel in der Industrie. Ein öffentlichkeitswirksames Leuchtturmprojekt wäre z.B. ein Elektrolyseur oder eine Wasserstofftankstelle. Die Stadt soll die Entwicklung in diesem Bereich verfolgen und sich für die Umsetzung eines Leuchtturmprojekts einsetzen.
Benjamin Tischer
Erst mal die Wasserstoffstrategie im Bund abwarten. Dann wird es auch Fördermittel geben. Und es wird klar wann der so hergestellte Wasserstoff auch ausreichend Abnehmer / Verbraucher findet. Einfach mal so ein "Leuchtturmprojekt" ist Unsinn - scheint aber in Mode zu sein... viel hilft viel ???
Moderation Klimaschutz
Kommentar der ModerationSelbstverständlich wäre so ein Leuchtturmprojekt in eine regionale Strategie, die sich wiederum an die Bundes- und Landesstrategie anpasst, eingebunden. Es ist aber so, dass grüner Wasserstoff einer der wesentlichen Bausteine der nachfossilen Energiewirtschaft sein wird. Eine Analyse der aktuellen Planungen zeigt, dass der auf dieser Basis prognostizierte Wasserstoffbedarf in unserer Region bisher nicht ohne Lieferfernverkehr zu decken ist. Daher ist es eine gute Idee, zum jetzigen Zeitpunkt, an dem die Fördermittel bereits verteilt werden, aktiv zu werden, um zu bewirken, dass die Region und die Stadt Offenburg bei dieser Entwicklung vorne mit dabei ist und sowohl ökologische als auch ökonomische Zukunftschancen wahrt bzw. entwickelt.
Jürgen Gießler
Prüfenswert als Standort für "Power-to-Gas BADEN" wäre Hoch 3 (West) mit dem Solarstrom(feld) von Schutterwälder Gemarkung, der Wasserstoff-Tankstelle an der BAB (am Zubringer Süd) für den Hauptnutzer "Schwerlastverkehr".
Heinrich Bauermanns
Bitte die regionale Wirtschaft mit einbinden und fördern. Diese expertiese lässt sich dann gut exportieren.
Erich Vieser
Großartig! Das ist wirklich zukunftsträchtig. Der aus überschüssigem Windstrom klimaneutral gewonnene Wasserstoff bzw. entsprechend synthetisiertes Methan kann ins Erdgasnetz eingespeist werden, welches damit als großer Speicher für Erneuerbare Energie wirkt. So kann die Stadt auch Regeneratives Gas beziehen für Heizungsanlagen, die sich nicht auf Wärmepumpen umstellen lassen.