Kfz-Verkehr
Option 2: Stadtraum flexibel gestalten
Während ÖPNV und Anlieger das Quartier weiterhin mit dem Kfz erreichen können, wird der Durchgangsverkehr zukünftig außerhalb des Bahnhofsquartiers geführt. Der Bahnhofsbereich wird so entlastet und es entsteht neuer gestalterischer Spielraum. Die Realisierbarkeit dieser Option wird im Rahmen der aktuell laufenden Erarbeitung des Masterplan Verkehr ermittelt. Eine Umsetzung könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn auch Maßnahmen an anderen Stellen des städtischen Verkehrsnetzes umgesetzt werden.
Matthias Radke
Übergeordnetes Ziel muss es sein Fahrten unter 5 km weitestgehend mit dem Rad zu erledigen. Danach muss sich sämtliche Verkehrsplanung ausrichten ( natürlich mit Ausnahmen für Rettungsdienste, Mobilitätseibgeschränkt, etc.)
Michael Schimpf
Die Entfernung ist nicht ausschlaggebend für die Wichtigkeit einer Autofahrt. Man kann als Pendler 10 Kilometer Radfahren, aber ein verletztes Kind in die Notaufnahme würde ich auch mit einem Kilometer mit dem Auto fahren. Und wenn die Unionbrücke ersatzlos wegfällt, dann verlängern sich die Strecken ins Krankenhaus dramatisch.
Judith Basler
Zunächst einmal ein Lob an den vergreisten Gemeinderat und die häufig als träge wahrgenommene Verwaltung, so eine Lösung zu denken. Jetzt muss sie nur schnell entschieden und umgesetzt werden, damit sich unsere Kinder und Enkelkinder im Bahnhofsumfeld mit Bus, Rad und den eigenen Füßen endlich frei bewegen können.
Für alle, die an die Umsetzbarkeit nicht glauben, schlage ich einen Versuch vor: Wir sperren die Unionbrücke für neun Monate, bauen keine provisorische und ohnehin überteuerte Nordquerung und schauen am Ende des Versuchs einfach, wie unverändert gut der Verkehr in Offenburg rollt und geht.
Auf die Nordquerung wird man in 10 Jahren angesichts CO2-Bepreisung, höheren Kfz-Steuern, verpflichtender City-Maut und Parkplätzen nicht unter 400 Euro/Jahr getrost verzichten können. Da reicht die bestehende Brücke im Norden aus. Lasst uns stattdessen lieber eine neue Schule, eine Sportanlage für alle, ein paar Glasfaserkabel oder zusätzliche Kulturangebote einrichten. Fragen Sie sich doch einfach: wird die überall hochgelobte Lebensqualität in Freiburg durch das tolle Autostraßennetz oder die genannten weichen Faktoren verursacht?
Michael Schimpf
Sie müssen aber auch einsehen, dass die Strecken ins Krankenhaus - je nach Straße- deutlich länger werden und ein Kind mit einem gebrochenen Arm findet den riesigen Umweg sicher nicht so toll.
Und eine Partei, die Co2-Steuern, City-Maut und Parkplatz-Abzocke einführen will, ist grundsätzlich nicht wählbar. Wenn Sie also nicht länger die AfD im Stadtrat sehen wollen, dann sollten Sie von diesen Forderungen Abstand nehmen.
Thomas Näger
Ich finde eine Lösung wie in Mannheim ideal. Der PKW-Verkehr wird unterirdisch geführt.
Sowohl der Durchgangesverkehr, der sich bei einer relativ schmalen Straße dann automatisch reduzieren würde als auch der Zubringerverkehr.
Auch die Parkplätze (die für längere Zeit als auch Kurzzeitparkplätze zum Hinbringen und Abholen, wie heute gerne auch einige Minuten kostenlos und in auisreichender Zahl) sind unterirdisch.
Von der Parkebene gibt es einen direkten Zugang zu den Unterführungen zu den Gleisen. Die oberirdische Ebene ist vollständig den Fußgängern mit Zugang zum ÖPNV und den Radfahrenden vorbehalten. Eine Anlieferung mit Lieferwagen/LKW z.B. zum Bahnhofsshop oder der Gaststätte liese sich im Rahmen von Ausnahmeregelungen lösen.
Auch in Straßburg ist die Situation ähnlich gelöst.
(Habe den gleichen Kommentar auch schon beim Thema Verbindung gewährleisten abgegeben)
Philipp Walla
Das ist definitiv die bessere Lösung. Der Kernstadtbereich/Bahnhofsquartier muss vom Durchgangsverkehr befreit werden.
Die Unionbrücke nur noch für den ÖPNV, Taxen und Rettungsdienste freigeben. Hier können dann auch Haltestellen eingerichtet werden.
Nördlich des Bahnhofs eine neue Querung bauen, welche an Okenstraße und Rammsweier/Prinz Eugen anschließt. Gleichzeitig zwei Parkhäuser errichten, eines westlich, eines östlich vom Bahnhof. Beide mit Stellplätzen für Anwohner, sowie E Auto und Radstellplätzen im Erdgeschoss.
Markus Pfeil
Die Option II, also eine Zuführung an den Bahnhof jeweils von Osten (Rammersweierer Straße) und von Westen (Okenstraße) ohne Durchgangsverkehr wäre die zukunftsorientierte und damit beste Lösung des Verkehrsproblems am Bahnhof. Der Stadtplanung zugunsten der FußgängerInnen und des Radverkehrs über die Hauptstraße wie auch über die Unionbrücke, ohne den motorisierten Individualverkehr mit Lärm-, Abgasemissionen und Gefahren würde dann der nötige Raum offen stehen.
Wenn diese Lösung aber, an der Frage der Querverbindung von Okenstraße zur Rammersweierer Straße scheitern sollte, dann käme aus meiner Sicht eine 3. Option in Frage, die deutliche Vorteile vor der Option I hätte:
Option III (Erhalt der Autoverkehrsfreien Hauptstraße bei gleichzeitiger Ost-West Durchfahrt): Die Zufahrten-Regelung zum Bahnhof der Option II bleibt bestehen. Die Querung könnte dann als reine Durchfahrts-Verbindung von Okenstraße, Freiburger Platz in einer Grabentrasse durch die Saarländer Straße die Hauptstraße auf Höhe des aktuellen Zebrastreifens unterqueren und entlang der Gleise wieder auf das Niveau der Unionbrücke zu dieser geführt werden und umgekehrt in Ost-West Richtung.
Der Durchgangsverkehr würde also in der Höhe des Bahnhof Zebrastreifens in einer Auto-Unterführung zwischen Saarlandstraße und Unionrampe in beiden Richtungen unter dem verkehrsberuhigten Fußgängerbereich durchgeleitet. Damit besteht nahezu der gleiche Gestaltungsspielraum zugunsten der alternativen Mobilität, wie in Option II, bei gleichzeitiger Lösung der Ost-Westpassage.
Benjamin Tischer
Bitte nein. Durchfahrt gewährleisten. Aber Entlastung des Verkahrs durch neue Nordquerung. Diese in der Oststadt an einen neuen Kreisverkehr Rammersweierstraße, Prinz-Eugen-Straße, Am Alten Ausbesserungswerk anbinden.
Stefanie Möschle
Aber so fehlt eine wichtige ost West Verbindung. Die umfahrungen sind zu weit weg oder es fließt mehr Verkehr durchs ree Carre was ja sicher auch nicht gewünscht ist.
Riccarda M.
Richtig, keine Ost-West Verbindung kappen, eher noch eine weitere schaffen.
Tilman Berger
Wenn 's denn sein muss, könnte diese Option eine interessante Variante sein, um das Bahnhofsumfeld und -quartier wirklich zu entlasten. Übrigens: völlig autofreie Fußgängerzonen in den Innenstädten? Wie irre, dachte man noch Ende der 60er Jahre. Heute eine Selbstverständlichkeit und keiner wünscht sich mehr den damals sicher lange als unverzichtbar angesehenen Durchgangsverkehr z. B. vom Rathaus durch die Steinstraße zum Lindenplatz oder von der Ursula-Säule zur Evang. Stadtkirche.
Hans Jürgen Lutz
Wenn der Parkplatz verlegt wird könnte ein attraktives Außen Café gegenüber dem Haupteingang angelegt werden.
Hans Jürgen Lutz
Hierbei ist zu bedenken, das Fernreisende aus den umliegenden Orten oder auch aus der Oststadt einen kurzen Zugang erhalten. Von daher ausreichend Parkplätze zum hinbringen und abholen. Sicht eines Bahn Reisenden .