Verkehr
MaßnahmeTemporeduzierung in der Kehler Straße
Beschreibung
In der Kehler Straße soll innerorts Tempo 30 angeordnet werden.
Umsetzbarkeit - erste Einschätzung aus Sicht der Verwaltung
Derzeit liegen die Voraussetzungen für eine Geschwindigkeitsreduzierung nach den gültigen Verwaltungsvorschriften nicht vor. Sollten sich die Rahmenbedingungen ändern (z.B. durch geänderte Vorschriften oder durch Aufnahme im Lärmaktionsplan) kann dieser Vorschlag aufgegriffen werden.
Realisierungszeitraum - erste Einschätzung aus Sicht der Verwaltung
mittelfristig (5-10 Jahre)
Ralf Glink
Mit einer Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h würden wir in der Ortsdurchfahrt nicht nur die Sicherheit erhöhen. Auch die Luft- und Lärmemission würde deutlich reduziert. Hierzu gibt es in Freiburg eine belegte Studie die, nach der Einführung der 30er Zone auf der durchgängigen B31 (wohlbemerkt - Bundesstraße) eine erhebliche Verbesserung der Emissionswerte belegt. Dies allein sollte ja schon Grund genug sein, dies auch in Bühl umzusetzen. Das die Verkehrsbelastung in den nächsten Jahren weiterhin zunimmt ist wohl unbestritten und wohl unvermeidbar (Neubau Klinikum ), wir sollten jedoch alle Möglichkeiten ausschöpfen um dies für und Bürger so verträglich wie Möglich zu gestalten.
Der Klinikneubau wird uns allen eine höhere Verkehrsbelastung bescheren - darum sollte die 30er Zone jetzt schon eingeführt werden, damit sich das Fahrverhalten schon im Vorfeld ändert und dies dann auch in den Verkehrsführungsplänen der Stadt Offenburg mit berücksichtigt werden kann.
Warum können wir dies, wie Freiburg und viele andere auch, nicht einfach tun ?!
http://de.30kmh.eu/fakten-aus-europaeischen-staedten/freiburg/#Fahrverhalten
Moderation Ortschaften
Kommentar der ModerationEine Temporeduzierung ist begründet, zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen, der Wohnbevölkerung, Fußgänger und Radfahrer aber auch zur Verhütung außerordentlicher Schäden an der Straße. Maßnahmen der Temporeduzierung sind dann gerechtfertigt, wenn die vermeidbare Belästigung durch den Fahrzeugverkehr nicht anders verhütet werden kann.
Eine Reduzierung des Tempos zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen ist im Rahmen des Lärmaktionsplans zu prüfen. Der Schutz der Wohnbevölkerung ist dann gerechtfertigt, wenn eine Unfallhäufungsstelle vorliegt. Diese ist in Bühl nicht gegeben. Außerordentliche Schäden liegen ebenfalls nicht vor.
Durch eine Herabstufung der Ortsdurchfahrt zur Kreisstraße wird die Stadt Offenburg Straßenbaulastträger. Dadurch hat die Stadt eine größere Freiheit in der Ausgestaltung der Straße, um eine Temporeduzierung zu erreichen (durch bauliche Maßnahmen).
Die Einführung einer Temporeduzierung auf der Bundesstraße in Freiburg kann demnach nicht pauschal auf alle Kommunen übertragen werden.
Simone Krastel
Wie schon in der ersten Befragung erwähnt, sollte das Tempo30 innerorts gekoppelt sein, an eine Geschwindigkeitsreduzierung zwischen Bühl - Griesheim, Bühl - Bohlsbach, Bühl - Lehbühl bis hin Griesheim - Sand.
Dadurch wird die Ortsdurchfahrt unattraktiv. Man erreicht neben Lärmminderung und höherer Sicherheit auch die Reduzierung des Verkehrs.
Zum Vergleich: Strecke von Kehl über Marlen, Goldscheuer bis ins Ried. In den Dörfern ist Tempo30, damit dies auch eingehalten wird, sind viele Blitzer aufgestellt. Dadurch werden die Autofahrer "gezwungen" sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu halten. So ist die Strecke unattraktiv und man wählt von Kehl die Strecke über B28 in Verbindung A5 um nach OG z.B. in die Stadt zu kommen.
Julia Roth-Herrmann
Eine Temporeduzierung der Kehlerstraße wurde beim letzten Beteiligungsworkshop mehrfach geäußert. Auch im Online-Beteiligungsverfahren war dies immer wieder Gegenstand, um eine Lärmminderung und eine höhere Sicherheit insbesondere in Abbiegesituationen zu erreichen. Viele Dörfer und kleinere Städte in der Ortenau haben diesen Weg trotz Bundesstraße beschritten und dadurch eine wesentlich höhere Lebensqualität erzielt.