Öffentliche Gebäude & Freiraum
MaßnahmeAltes Rathaus: Umbau zu einem Zentrum für die Ortschaft
Beschreibung
Im Gebäude Altes Rathaus, Okenstr. 319 sind aktuell verschiedene Nutzungen vorhanden. Neben Vereinsräumen und Nebenräumen der Ortsverwaltung befinden sich im Objekt auch drei Mietwohnungen. Mit dem Umbau zu einem Zentrum für die Ortschaft mit Mehrfachnutzung (Ortsverwaltung mit Bürgersaal, Vereinsräume, Jugendräume etc.) soll das Gebäude energetisch saniert werden und eine barrierefreie Erschließung der Obergeschosse erhalten. Die extern vermieteten Wohnungen sollen in die Gebäudeplanung und Sanierung einbezogen werden und in der Zukunft einer noch zu definierenden städtischen Nachnutzung zugeführt werden.
Umsetzbarkeit - erste Einschätzung aus Sicht der Verwaltung
Eine Neustrukturierung des Gebäudes hinsichtlich Nutzung, Aufteilung und ggfs. Konstruktion mit dem Ziel, dieses zum Zentrum für die Ortschaft zu ertüchtigen, ist realistisch. Der Wunsch nach einer energetischen Sanierung in Verbindung mit der Herstellung einer Barrierefreiheit ist sinnvoll. Die Realisierung steht aber in Zusammenhang mit weiteren Maßnahmenvorschlägen, welche zum einen darauf abzielen, das direkte Umfeld aufzuwerten, und zum anderen durch die Aufgabe von Liegenschaften Finanzmittel zu generieren. Dies bedarf eines weiteren Abstimmungsprozesses mit dem Ziel, eine nachhaltige Nutzungskonzeption zu erarbeiten. Eine Nutzungsänderung im Gebäudeteil mit den vermieteten Wohnungen muss im Hinblick auf die zeitliche Umsetzbarkeit genauer geprüft werden, da dieser Gebäudeteil momentan durch die aktuelle Nutzung belegt ist.
Realisierungszeitraum - erste Einschätzung aus Sicht der Verwaltung
kurzfristig (1-5 Jahre) bis mittelfristig (5-10 Jahre)
Peter Witek
Auch das Dachgeschoß bei einem Fahrstuhleinbau, (behindertengerecht u. Kleinlasten) einbeziehen.
Nutzung: z.B. Gymnastik-,Filmvorführ-,Diskusions-,Musik- u. Gesangsraum. Bei Sanierung das Gebälk sichtbar erhalten.
Tania Van Overberghe
Das alte Rathaus ist ein sehr wichtiges Gebäude für Bohlsbach und sollte so weiterverwendet werden, wie es im Moment ist.
Anstatt viele Gebäude sanieren und integrieren zu wollen, dabei viel Geld auszugeben und doch nicht ein energetisches Gebäude zu erhalten, fände ich es sinnvoller ein einziges Zentrum im neu geplantem Baugebiet zu planen.
Dadurch würde der Nord- und Südteil von Bohlsbach zusammengeführt werden und etwas für unsere Zeit und der Zukunft passendes erstellt werden können: als Jugendraum, Seniorentreff und mietbarer Raum für kleinere Feste.
Nicole Kränkel-Schwarz
Bei einer Umnutzung würden die Vereine selbstverständlich weiterhin berücksichtigt werden.
Alexander Ott
Grundsätzlich eine gute Idee...
jetzt kommt mein Aber.
Wenn das zur Folge hat, dass die Räumlichkeiten nicht mehr in gewohnter Form für die bisherigen Nutzer zur Verfügung stehen - wovon ich schwer ausgehe), dann wird der ursprüngliche Sinn an absurdum geführt.
Beispiel: In den Corona Zeiten durfte die Bläserklasse nicht mehr im Schulgebäude als Orchester üben, da dies durch das Schulamt untersagt wurde. Die Corona-Regeln des Landes waren dafür zu dem Zeitpunkt aber noch offen.
Also konnten wir - weil die räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten bestanden, einfach ins alte Rathaus ausweichen und damit sicherstellen, dass die Bläserklasse (13 Kinder 7-9 Jahre) weiterhin Unterricht hatte.
Wenn das Gebäude nun aufwendig saniert und "umgenutzt" wird, fallen diese Möglichkeiten (so zeigte das die Vergangenheit) einfach weg!
Das sind meine Bedenken!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Ott